"Wir sind die mit den vielen Göttinnen und Göttern!"

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Sichtbarkeit und Aufklärung

“Sichtbarkeit und Aufklärung” war der Titel unseres Input-Beitrages bei der Jahreskonferenz des Berliner Forums der Religionen am 21. November im Roten Rathaus. Es schloss sich eine kleine aber feine Diskussionsrunde an und unser Stand, an dem sich auch der Blog “Anam Rua” präsentierte, war gut besucht.

Foto Liesa Hiems
Unser Stand – Foto Paganes Leben Berlin

Lange Nacht der Religionen 2020

Wir haben schon darüber berichtet, dass der Arbeitskreis “Pagane Wege und Gemeinschaften” seit September wieder monatliche Sitzungen durchführt. Ein Ergebnis sind unsere am 14. November verabschiedeten Leitlinien.

Außerdem wollen wir euch schon einmal einen kleinen Einblick in den Stand der Vorbereitungen geben.

Die Liste der 2020 teilnehmenden Gruppen/Vereine:

Ar nDraíocht Féin
Asahood Berlin e.V.
Asgards Raben
Astarte Oase, OTO
Gardnerian Wicca
Hollertar Hain
Iseum mit dem Ziegenfisch (Fellowship of Isis)
Nemorensis Dianic (Tradição Diânica Nemorensis)
Pagan Federation International Deutschland e.V.
Pagan Pride Deutschland
Seedgroup Bärenwald, OBOD
Reclaiming Berlin-Brandenburg
The Troth
Verein für Germanisches Heidentum e.V.

Eine Auswahl der Inhalte (wir arbeiten noch am Programm-Ablauf und es ist noch nicht vollständig):

Rituale (u.a.)
Gemeinsames Eröffnungsritual – Göttinnen
Asatru Blot
Druiden-Ritual
Reclaiming Ritual
Gnostische Messe
Wicca Ritual (Dianic)

Workshops u.a. zu
Räuchern mit Kräutern
Bewegung, Tanz und Körpersprache im Ritual

Vorträge u.a.
Gunivortus Goos (Gardenstone): Die Holle – eine sehr mächtige Göttin

Weitere Themen: Tarot, Pagan Parenting, Ahnen, Heilige Bäume

Wir bieten außerdem diesmal einen Bereich für Kinder an (Garten).

Jahrestagung der Werkstatt Religionen und Weltanschauungen am 13.11.2019

Die Werkstatt Religionen und Weltanschuungen
ist ein Kreis von Engagierten aus verschiedenen Berliner Religions- und
Weltanschauungsgemeinschaften, der sich monatlich trifft, um nach der
Methode des persönlich-biografischen Gesprächs an einem selbstgesetzten
Jahresthema zu arbeiten. Das Erinnern und Erzählen aus der eigenen
Sicht, bzw. das verstehende Zuhören und Nachfragen der Beteiligten steht
dabei im Mittelpunkt.

Aus diesen Gesprächsrunden entwickeln
wir die Schwerpunkte unserer alljährlichen Tagung, die allen
Interessierten offen steht, mit der wir  uns jedoch vornehmlich an
Pädagog_innen aus Schulen, Kindertagesstätten und Jugendeinrichtungen
wenden.

Unser diesjähriges Thema heißt „Natur“.
Die Jahrestagung dazu wird am 13. November in der Werkstatt der Kulturen stattfinden.

Unsere Arbeit
sensibilisiert für religiöse und weltanschauliche Fragestellungen und Befindlichkeiten,
schärft den Blick für Gemeinsamkeiten,
hilft mit Konfliktpotenzial umzugehen,
und wirkt daher präventiv und de-eskalierend.

Wir stellen im Rahmen unserer Möglichkeiten Materialien für die pädagogische Arbeit bereit.

Zu den Besonderheiten unseres Projekts
gehören die Vielzahl und Unterschiedlichkeit der Stimmen, die hier mit
einander in Beziehung treten sowie die Zusammenarbeit von  Religion und
Weltanschauung.

Jahreskonferenz des Berliner Forums der Religionen am 21.11.2019

Religionen werden heute in starkem Maße
durch die Formen ihrer medialen Repräsentationen wahrgenommen. Aber auch
Religionsgeschichte war immer schon Mediengeschichte. Medien sind
zentral für die Vermittlung religiöser Ideen und ritueller Praktiken.
Zudem sind Religionen in modernen Gesellschaften auch Gegenstand der
Berichterstattung und der Unterhaltung. Durch „neue“ Medien wie
Facebook, Twitter, Instagram u. a. kommt eine neue Qualität hinzu:
Informationen und Behauptungen werden nicht nur schneller verbreitet,
sie bieten durch die aktive Partizipation vieler auch neue Möglichkeiten
und Herausforderungen. Wie gehen religiöse Menschen und Gemeinschaften
damit um?

Nach der Vorstellung der Aktivitäten des Berliner Forums der
Religionen im Jahr 2019 wollen wir uns auf der Jahreskonferenz der
Thematik Religionen und neue Medien widmen. Die Veranstaltung findet am 21. November 2019 von 16:30–20:30 Uhr im Festsaal des Roten Rathauses statt.

Brauchen wir die sozialen Medien überhaupt? Wie wirkt der Einsatz sozialer Medien in die Gemeinschaften zurück? Stefanie Hoffmann (Stabsstelle Digitalisierung der EKD), Gudrun Pannier (Pagane Wege) Susanne Billig (Chefredakteurin Buddhismus aktuell, Kuratorin der Buddhistischen Akademie Berlin-Brandenburg), Iman Andrea Reimann (Deutsches Muslimisches Zentrum) und Sigmount A. Königsberg (Antisemitismusbeauftragter
der Jüdischen Gemeinde) werden uns Antworten und Anregungen auf diese
und andere Fragen aus beruflicher und religiöser Sicht geben. Im
Anschluss an diese Inputs werden wir uns in geleiteten Workshops über diese Impressionen austauschen.

In einer abschließenden Gesprächsrunde werden wir mit Hartmut Rhein (Beauftragte für Kirchen, Religions- und Weltanschauungsgemeinschaften), Johanna Korneli (ELES Dialogperspektiven. Religionen und Weltanschauungen im Gespräch) und Martin Germer
(Pfarrer der KWG) über die Selbst- und Fremddarstellung von Religionen,
die Chancen und das Konfliktpotential der neuen Medien, aber auch über
gegenseitige Unterstützung diskutieren. Dr. Sabine Schiffer (Leiterin des Instituts für Medienverantwortung) steht uns dabei als Medienexpertin zur Seite.

Multireligiöses Friedensgebet am 7. November um 10:30 Uhr

Text von Patricia Lady Asunja, Asatru (Auswahl aus verschiedenen Traditionen)

“Jung war ich einst, da ging ich einsam
Verlassene Wege wandern.
Doch fühlt ich mich reich, wenn ich andere fand:
Der Mensch ist des Menschen Freude.

Wenn Freundschaft dir am höchsten ist,
richte jede deiner Handlungen danach aus.
Nichts soll dich davon abhalten oder vom Weg abbringen.

Darum Ihr Götter und Göttinnen,
gewährt uns Euren Schutz.
Im Schutze – Stärke,
In Stärke – Verständnis,
In Verständnis – Wissen,
Im Wissen – Wissen von Gerechtigkeit,
Im diesem Wissen von Gerechtigkeit – die Liebe dieser,
Und aus dieser Liebe – die Liebe alles Lebens”

Multireligiöses Friedensgebet am 7. November um 10:30 Uhr

Vom Friedensgebet zum Fall der Mauer

Die Kirchen in der ehemaligen DDR nahmen eine wichtige Rolle in der friedlichen Revolution vor 30 Jahren ein. Gemeinsam mit der Berliner Versöhnungsgemeinde und dem Berliner Forum der Religionen erinnern Juden, Christen und Muslime des House of One und zahlreichen Vertretern anderer Religionen zwei Tage vor dem 9. November, des Tags des Mauerfalls, an diese dramatischen Monate im Jahr 1989.

Mit einem multireligiösen Friedensgebet der Vielen lädt das Haus zu einem Gedenken in der Versöhnungskapelle auf dem ehemaligen Mauerstreifen ein und knüpft an diese Tradition an.

Auch heute braucht es offene Türen, um ein Miteinander von Menschen unterschiedlichster Weltanschauung, Kultur oder Ansichten zu ermöglichen. Seite an Seite wollen wir inmitten des einstigen Mauerstreifens ein Zeichen für ein friedliches Miteinander setzen.

Wann? Donnerstag, 7. November um 10.30 Uhr
Wo? Kapelle der Versöhnung, Bernauer Straße 4 (Einmündung Hussitenstraße), 10115 Berlin

Mitwirkende:
Rabbiner Andreas Nachama (House of One)
Pfarrer Gregor Hohberg (House of One)
Pfarrer Thomas Jeutner (Versöhnungsgemeinde)
Imam Osman Örs (House of One)
Reverent Jage-Bowler (St. George’s Anglican Church)
Imam Taha Sabri (Dar-as-Salam Moschee)
Rabbiner Aaron Hammel (Chabad Lubawitsch)
Bernd Streich (Diözesanrat der Katholiken im Erzbistum)
Imam Said Ahmed Arif (Khadija Moschee)
Petra-Beate Schildbach (Sufi-Bewegung)
Peter Amsler (Bahai)
Gerdi Nützel (Evangelische Kirche)
Patricia Wulle (Asatru)
Haldhara Thaler (Hindu-Gemeinde)
Michael Bäumer (Soka Gakkai, Buddhist)

Samhain

Am 31.10. feiern Wiccans Samhain, die Nacht, in der das Tor zur Anderswelt sich öffnet und somit der Kontakt zu den Toten ermöglicht wird. Es handelt sich um eine höchst magische Zeit, zwischen den Welten und sogar zwischen den Zeiten, da das Datum auch das keltische Neujahr markiert. Die Vorfahren sind vor näher und werden im magischen Kreis verehrt und erinnert. Die Göttin ruht und bereitet sich für das neue Leben im Frühling vor, Tod und Sterben sind das Fokus. Alles, was Alt und unerwünscht ist, wird verbannt, während das neue Willkommen wird. Weil dieses Fest immer so kraftvoll gewesen ist, konnte es von der Christianisierung nicht gelöscht werden, und die damaligen Traditionen bleiben bis heute in dem populären Fest von Halloween.

Bilder vom Ritual von Heloisa Helena, Hohepriesterin von der Dianic Nemorensis und der Gardnerian Tradition.

Erntezeit – von altem Brauchtum und Korngeistern

Ein neues Video von Heiden TV.

“Pünktlich zur Jahreszeit haben wir uns diesmal auf die Suche nach altem Brauchtum im Bereich der Kornernte begeben. Dafür haben wir unter anderem dem Hessenpark einen Besuch abgestattet. Einem Freilichtmuseum, das aktiv darauf ausgelegt ist, einstige Wohnweisen und Arbeitstechniken des Bauerntums nicht in Vergessenheit geraten zu lassen. Wir haben ein paar Feldarbeitern bei der traditionellen Kornernte über die Schulter geschaut, von denen wir zudem ein wenig über alte Sagen von Korngeistern erfahren. Ihr hört von der Roggenmuhme, dem Roggenwolf oder dem Bilwitz-Schnitter. Weiter berichten wir über den Volkskundler Wilhelm Mannhardt und dessen Mühen, fast vergessenes Brauchtum zu bewahren und davon, wie das bäuerliche Erntedankfest im 3. Reich zu Propagandazwecken missbraucht wurde. Wir berichten von der letzten Garbe, Kornpuppen und was sich – trotz Christianisierung – an alten Bräuchen bis heute erhalten hat. Zuletzt geben wir Euch ein bisschen Anregung mit auf den Weg, wie ihr selbst ein kleines Erntedankritual gestalten könnt. Wir wünschen gute Unterhaltung und freuen uns über ein Abo und das teilen unserer kleinen Doku. Dankeschön! So eine Doku benötigt viel Zeit, Energie und Recherche. Wer uns also ein wenig unterstützen und seine Wertschätzung auf diese Weise zeigen möchte, der kann dies gerne über eine kleine Spende bei PayPal über diesen Link hier tun.
Herzlichen Dank dafür! “
Link: paypal.me/Voenix68

Ebensfalls sehenswert:

Der Kyffhäuser ist ein kleines Mittelgebirge südöstlich des Harzes, dass sich durch Teile von Thüringen und Sachsen-Anhalt erstreckt. Seit den 1890-er Jahren thront darauf das bekannte Kyffhäuser-Denkmal, dessen Erbauung die alte Barbarossa-Sage zugrunde liegt. Bis heute gilt dieses Denkmal zu Ehren Kaiser Wilhelms als ein Symbol der Reichseinheit. Wer heute den Kyffhäuser besucht, sollte also die Möglichkeit nutzen, sich ein wenig mit der deutschen Geschichte des 19. Jahrhunderts vertrauter zu machen, deren Zeugnisse hier zu finden sind.
Das haben wir getan und uns für Euch mal etwas auf Spurensuche begeben.
Ist doch den Wenigsten heute noch bekannt, dass der Kyffhäuser in alten Zeiten “Wodansberg” hieß und somit die Sage vom im Berg schlafenden Kaiser Barbarossa noch weit ältere Wurzeln besitzt.
Das Kaiser-Denkmal, Friedrich Barbarossa, die Sage um ihn sowie ein Besuch der Barbarossahöhle erwarten Euch.
Wir wünschen gute Unterhaltung!

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