"Wir sind die mit den vielen Göttinnen und Göttern!"

Kategorie: Allgemein (Seite 12 von 13)

Jahreskonferenz des Berliner Forums der Religionen am 21.11.2019

Religionen werden heute in starkem Maße durch die Formen ihrer medialen Repräsentationen wahrgenommen. Aber auch Religionsgeschichte war immer schon Mediengeschichte. Medien sind zentral für die Vermittlung religiöser Ideen und ritueller Praktiken. Zudem sind Religionen in modernen Gesellschaften auch Gegenstand der Berichterstattung und der Unterhaltung. Durch „neue“ Medien wie Facebook, Twitter, Instagram u. a. kommt eine neue Qualität hinzu: Informationen und Behauptungen werden nicht nur schneller verbreitet, sie bieten durch die aktive Partizipation vieler auch neue Möglichkeiten und Herausforderungen. Wie gehen religiöse Menschen und Gemeinschaften damit um?

Nach der Vorstellung der Aktivitäten des Berliner Forums der Religionen im Jahr 2019 wollen wir uns auf der Jahreskonferenz der Thematik Religionen und neue Medien widmen. Die Veranstaltung findet am 21. November 2019 von 16:30–20:30 Uhr im Festsaal des Roten Rathauses statt.

Brauchen wir die sozialen Medien überhaupt? Wie wirkt der Einsatz sozialer Medien in die Gemeinschaften zurück? Stefanie Hoffmann (Stabsstelle Digitalisierung der EKD), Gudrun Pannier (Pagane Wege) Susanne Billig (Chefredakteurin Buddhismus aktuell, Kuratorin der Buddhistischen Akademie Berlin-Brandenburg), Iman Andrea Reimann (Deutsches Muslimisches Zentrum) und Sigmount A. Königsberg (Antisemitismusbeauftragter der Jüdischen Gemeinde) werden uns Antworten und Anregungen auf diese und andere Fragen aus beruflicher und religiöser Sicht geben. Im Anschluss an diese Inputs werden wir uns in geleiteten Workshops über diese Impressionen austauschen.

In einer abschließenden Gesprächsrunde werden wir mit Hartmut Rhein (Beauftragte für Kirchen, Religions- und Weltanschauungsgemeinschaften), Johanna Korneli (ELES Dialogperspektiven. Religionen und Weltanschauungen im Gespräch) und Martin Germer (Pfarrer der KWG) über die Selbst- und Fremddarstellung von Religionen, die Chancen und das Konfliktpotential der neuen Medien, aber auch über gegenseitige Unterstützung diskutieren. Dr. Sabine Schiffer (Leiterin des Instituts für Medienverantwortung) steht uns dabei als Medienexpertin zur Seite.

Multireligiöses Friedensgebet am 7. November um 10:30 Uhr

Text von Patricia Lady Asunja, Asatru (Auswahl aus verschiedenen Traditionen)

„Jung war ich einst, da ging ich einsam
Verlassene Wege wandern.
Doch fühlt ich mich reich, wenn ich andere fand:
Der Mensch ist des Menschen Freude.

Wenn Freundschaft dir am höchsten ist,
richte jede deiner Handlungen danach aus.
Nichts soll dich davon abhalten oder vom Weg abbringen.

Darum Ihr Götter und Göttinnen,
gewährt uns Euren Schutz.
Im Schutze – Stärke,
In Stärke – Verständnis,
In Verständnis – Wissen,
Im Wissen – Wissen von Gerechtigkeit,
Im diesem Wissen von Gerechtigkeit – die Liebe dieser,
Und aus dieser Liebe – die Liebe alles Lebens“

Multireligiöses Friedensgebet am 7. November um 10:30 Uhr

Vom Friedensgebet zum Fall der Mauer

Die Kirchen in der ehemaligen DDR nahmen eine wichtige Rolle in der friedlichen Revolution vor 30 Jahren ein. Gemeinsam mit der Berliner Versöhnungsgemeinde und dem Berliner Forum der Religionen erinnern Juden, Christen und Muslime des House of One und zahlreichen Vertretern anderer Religionen zwei Tage vor dem 9. November, des Tags des Mauerfalls, an diese dramatischen Monate im Jahr 1989.

Mit einem multireligiösen Friedensgebet der Vielen lädt das Haus zu einem Gedenken in der Versöhnungskapelle auf dem ehemaligen Mauerstreifen ein und knüpft an diese Tradition an.

Auch heute braucht es offene Türen, um ein Miteinander von Menschen unterschiedlichster Weltanschauung, Kultur oder Ansichten zu ermöglichen. Seite an Seite wollen wir inmitten des einstigen Mauerstreifens ein Zeichen für ein friedliches Miteinander setzen.

Wann? Donnerstag, 7. November um 10.30 Uhr
Wo? Kapelle der Versöhnung, Bernauer Straße 4 (Einmündung Hussitenstraße), 10115 Berlin

Mitwirkende:
Rabbiner Andreas Nachama (House of One)
Pfarrer Gregor Hohberg (House of One)
Pfarrer Thomas Jeutner (Versöhnungsgemeinde)
Imam Osman Örs (House of One)
Reverent Jage-Bowler (St. George’s Anglican Church)
Imam Taha Sabri (Dar-as-Salam Moschee)
Rabbiner Aaron Hammel (Chabad Lubawitsch)
Bernd Streich (Diözesanrat der Katholiken im Erzbistum)
Imam Said Ahmed Arif (Khadija Moschee)
Petra-Beate Schildbach (Sufi-Bewegung)
Peter Amsler (Bahai)
Gerdi Nützel (Evangelische Kirche)
Patricia Wulle (Asatru)
Haldhara Thaler (Hindu-Gemeinde)
Michael Bäumer (Soka Gakkai, Buddhist)

Erntezeit – von altem Brauchtum und Korngeistern

Ein neues Video von Heiden TV.

„Pünktlich zur Jahreszeit haben wir uns diesmal auf die Suche nach altem Brauchtum im Bereich der Kornernte begeben. Dafür haben wir unter anderem dem Hessenpark einen Besuch abgestattet. Einem Freilichtmuseum, das aktiv darauf ausgelegt ist, einstige Wohnweisen und Arbeitstechniken des Bauerntums nicht in Vergessenheit geraten zu lassen. Wir haben ein paar Feldarbeitern bei der traditionellen Kornernte über die Schulter geschaut, von denen wir zudem ein wenig über alte Sagen von Korngeistern erfahren. Ihr hört von der Roggenmuhme, dem Roggenwolf oder dem Bilwitz-Schnitter. Weiter berichten wir über den Volkskundler Wilhelm Mannhardt und dessen Mühen, fast vergessenes Brauchtum zu bewahren und davon, wie das bäuerliche Erntedankfest im 3. Reich zu Propagandazwecken missbraucht wurde. Wir berichten von der letzten Garbe, Kornpuppen und was sich – trotz Christianisierung – an alten Bräuchen bis heute erhalten hat. Zuletzt geben wir Euch ein bisschen Anregung mit auf den Weg, wie ihr selbst ein kleines Erntedankritual gestalten könnt. Wir wünschen gute Unterhaltung und freuen uns über ein Abo und das teilen unserer kleinen Doku. Dankeschön! So eine Doku benötigt viel Zeit, Energie und Recherche. Wer uns also ein wenig unterstützen und seine Wertschätzung auf diese Weise zeigen möchte, der kann dies gerne über eine kleine Spende bei PayPal über diesen Link hier tun.
Herzlichen Dank dafür! „
Link: paypal.me/Voenix68

Ebensfalls sehenswert:

Der Kyffhäuser ist ein kleines Mittelgebirge südöstlich des Harzes, dass sich durch Teile von Thüringen und Sachsen-Anhalt erstreckt. Seit den 1890-er Jahren thront darauf das bekannte Kyffhäuser-Denkmal, dessen Erbauung die alte Barbarossa-Sage zugrunde liegt. Bis heute gilt dieses Denkmal zu Ehren Kaiser Wilhelms als ein Symbol der Reichseinheit. Wer heute den Kyffhäuser besucht, sollte also die Möglichkeit nutzen, sich ein wenig mit der deutschen Geschichte des 19. Jahrhunderts vertrauter zu machen, deren Zeugnisse hier zu finden sind. Das haben wir getan und uns für Euch mal etwas auf Spurensuche begeben. Ist doch den Wenigsten heute noch bekannt, dass der Kyffhäuser in alten Zeiten „Wodansberg“ hieß und somit die Sage vom im Berg schlafenden Kaiser Barbarossa noch weit ältere Wurzeln besitzt. Das Kaiser-Denkmal, Friedrich Barbarossa, die Sage um ihn sowie ein Besuch der Barbarossahöhle erwarten Euch. Wir wünschen gute Unterhaltung!

Ein erfolgreiches Wochenende

… beim Interkulturellen Kinderfest und bei Faith in Tune.

Wir hatten viel Spaß, tolle Gespräche und Erlebnisse.
Und wir waren viele von uns jeweils vor Ort weshalb alle auch dazu kamen, sich etwas umzusehen.
Beim Kinderfest waren wir mit einem Ritual dabei, klein, aber dafür sehr interreligiös besetzt und bei Faith in Tune gab es den ersten Bühnenauftritt der Seedgruppe „Bärenwald“ und einen Vortrag über Paganismus, der ebenso vielfältig besetzt war.
Am Freitag fanden sich auch so einige auf den Demos und Aktionen von Fridays for Future wieder.

Equinox 23. September 2019

In diesem Jahr ist der Herbst-Equinox, die Balance zwischen Hell und Dunkel an der Schwelle zur dunklen Jahreszeit, am 23. September 2019.

Viele Gruppe feiern diesen Punkt des Jahres, das Equinox ebenso wie die Erntezeit.

Wir sind an diesem Woche fleißig. Einmal sind etliche von uns in Sachen Klima unterwegs. Wir erinnern hier an den Aufruf zum weltweiten Klimastreik am 20. September 2019.

Aktiv werden wir das Thema einbringen auf dem interkulturellen Kinderfest mit einem Wasserritual des OBOD:

Am Sonntag gehts weiter auf Faith in Tunes in der Ufa-Fabrik mit Vortrag, Infostand und Musik. Kommt vorbei.

Schutz für Heilige Plätze

Überall auf der Welt strecken gierige Konzerne und Politiker, die ihnen zuarbeiten, die Hände nach den Schätzen der Natur aus. Ob im Amazonas, bei Standing Rock oder nun in Hawai wird dabei nicht nur die Umwelt massiv zerstört und große Gefahren für die Zukunft in Kauf genommen – nein, es geht auch um die heiligen Plätze dieser Erde. Sie sind indigenen Völkern seit Jahrhunderten heilig – und sie sollten es allen Menschen sein.

Wir teilen dieses Lied und rufen auf zu einem neuen Bewußtsein von Heiligkeit und gegenseitiger Unterstützung.

„Directions, ein Gebetslied von Nahko Bear, ruft die vier Richtungen auf, um die Geschenke, die Zeremonie und den Austausch von Musik als Medizin für die Menschen zu erden. Hāwane webt die hawaiianische Sprache ihrer Vorfahren in dieses Lied, ehrt die Verbindung zu Wākea (Himmelsvater) und Papahānaumoku (Erdmutter) und sendet dieses Gebet des Friedens und des Aloha´s an die Herzen aller Menschen, heilige Länder, Berge und Wasserwege.“

Was können Pagans tun?

Philipp Car-Gomm ruft dazu auf, ganz praktisch tätig zu werden. Es gibt Möglichkeiten, über den OBOD an Aktionen zum Pglanzen von Bäumen teilzunehmen:

Philip Carr-Gomm talks about the current eco-crisis, offers a Druid perspective, and how we can respond to it. Organizations mentioned: Pagan Earth Alliance: paganearthalliance.org Plant 10 trees for $10: onetreeplanted.org Extinction Rebellion: rebellion.earth The Order of Bards Ovates & Druids Eco-Campaign: druidry.org/events-projects/campaign-ecological-responsibility

Sommersonnenwende 2019

Foto: Anam Rua

Gestern abend versammelten wir uns auf dem Drachenberg: Asatruar, Druiden, Hexen, Magier/innen, Schamanen, spirituell offene Menschen, um die Sommersonnenwende zu feiern. Aus Rücksicht auf die geschlossenen Feiern einiger Gruppen heute feierten wir sozusagen „hinein“.
Zunächst waren Gewitter und Stürme angekündigt, es gab aber vereinzelt Regen in der Stadt, aber unser Ritualplatz wurde die ganze Zeit von der Sonne erhellt, wunderbare Wolken und ein phantastischer Sonnenuntergang belohnten alle, die die 80 Stufen erklommen hatten.

Foto: Jorka Schweitzer

Die Ritualmitte bildete ein Becken mit Wasser, einigen Schwimmkerzen und viele Blumen, umgeben von Opfergaben wie Rosenblättern, Erdbeeren, Äpfeln und Gegenständen die Menschen einfach wichtig waren. Unter anderem wurden Kerzen für ein Paar aufgeladen, das an diesem Wochenende heiratet – einfach schön.

Foto Eberhard Matz

Unser Ritual stand – ohne dass wir das vorher abgesprochen hatten – unter dem Motto von Liebe. Die Anrufungen, ebenfalls spontan gehalten, wurden von Menschen verschiedener Pfade gemeinsam gemacht: Göttinnen und Götter, Kräfte, Himmelsrichtungen, Elemente, das kleine Volk, die Zwerge, die Ahnen und Pacha Mama wurden eingeladen.

Wir trommelten, sangen zusammen, tanzten, unterhielten uns und riefen gute Kräfte für uns und unsere Gemeinschaften an.

Foto Robert Porscha
Foto Eberhard Matz

Die Göttinnen und Götter über uns.
Die Göttinnen und Götter um uns.
Die Göttinnen und Götter in uns.
Im Hier und Jetzt.
Unsere Kraft zur Rechten, unsere Liebe zur Linken.
Für alle Zeit.

« Ältere Beiträge Neuere Beiträge »

Durch die weitere Nutzung der Seite stimmst du der Verwendung von Cookies zu. Weitere Informationen

Die Cookie-Einstellungen auf dieser Website sind auf "Cookies zulassen" eingestellt, um das beste Surferlebnis zu ermöglichen. Wenn du diese Website ohne Änderung der Cookie-Einstellungen verwendest oder auf "Akzeptieren" klickst, erklärst du sich damit einverstanden.

Schließen