Im nordisch-germanischen Heidentum (Asatru) nennt man ein Ritual auch “Blot”.

Was macht man da so eigentlich? Gerade jetzt, zu Midsommer?

Lupo, Asahood Berlin e.V. erzählt:

“Am kommenden Samstag feiern wir Midsommer.

Wir werden die Götter Sunna, Baldur, Frigg und Thor anrufen.

Beginnen werden wir mit einer Räucherung, um uns zu reinigen.

Danach öffnen wir mit dem Hammerritus unser Ritual, bei dem wir ein Energiefeld im Norden, den Osten, den Süden und den Westen errichten. Nicht zu vergessen sind die Welten über und unter uns.

Dann kommt die Anrufung der Göttinnen und Götter, hier nach gibt es eine Rede über das Midsommerfest.

Danach wird selbstgebrauter Met Thor geopfert.

Später dann, kommt die Zeit, an der man seine eigenen Opfergaben auf den Altar legt oder gleich ins Feuer legen kann.

Hier kann jede/r persönliche Dinge Opfern, Blumen, Kerzen, Talismane, weil etwas funktioniert hat oder auch Obst und regionale Früchte wie Erdbeeren und Himbeeren als Obst der Saison.

Daraufhin gibt es für jeden Met und es wird gesumbelt, also ein ritueller Umtrunk.

Jede/r der an der Reihe ist, kann, muss aber nicht, auf etwas trinken.

Hier läuft es bei uns so ab, dass die erste Runde den Göttern und Göttinnen gilt, die zweite Runde den Ahnen und Ahninnen des Blutes, des Landes und des Geistes.

Die dritte Runde gilt der freien Rede, hier kann jede/r auf etwas trinken was er/sie für wichtig hält.

Ich zum Beispiel trinke auf das Gedeihen unserer Gruppe und dass wir noch viele Abenteuer erleben!

Danach fassen wir uns an den Händen, halten einen Moment inne und spüren die Energie, wir öffnen den Kreis, der jedoch in uns geschlossen bleibt.

Wir verabschieden uns von den Göttinnen und Göttern, den Geistern und aller Art von Wesen die uns besucht haben, laden sie ein bei uns zu bleiben und mit uns ein Fest zu feiern.

Zum Schluss wird gerasselt, getrommelt und gesungen. Hier intonieren wir die Runen. Rufen Götter- und Göttinnennamen und Trommeln uns in Trance.

Am Sonntag schreibe ich Euch, wie unser Blot, so nennen wir unsere Rituale, war.

Lupo von der Asahood Berlin e.V.”