Vor 10 Jahren trafen sich das erste Mal in Fritzlar Heiden & Pagane verschiedener Gruppen und Richtungen. Ein Aufruf des Autors Voenix hatte sie zusammengeführt und es kamen ca. 100 Menschen, um am Denkmal des “Missionars” Bonifatius zu zeigen: Es gibt immer noch /wieder Heiden. Und dass dieses Denkmal eine der vielen Darstellungen ist, die unserer Haltung und unserem Glauben widersprechen. Ja – auch dem Ansatz zum interreligiösen Dialog, der übrigens kurz danach viel intensiver wurde, widersprechen.
Trotz über 800 Unterschriften kam es bisher nicht zu dieser Gedenktafel, die den Ansatz ausdrücken soll (ist im Video zu sehen).
Echter Dialog auf Augenhöhe darf die Vernichtung anderer Religionen und ihrer heiligen Orte nicht länger glorifizieren. Nicht unkommentiert.
Jetzt gab und gibt es jede Menge Kritik an den Treffen in Fritzlar: Wer denn da alles gekommen sei, wie sich wer denn kleidete, seine Spiritualität ausdrückte usw.
Nein, perfekt war da nix. Perfekt ist nie etwas und ja, einiges hätte man anders machen können.
Aus den drei Treffen 2012, 2014 und 2016 erwuchsen aber viele kleine und große Projekte – von der Teilnahme an der Langen Nacht der Religionen in Berlin bis hin zu Sommersonnenwendtreffen im Halloh und es entstanden Verbindungen, ja Freundschaften zwischen vielen Teilnehmenden.
Grund genug, daran zu erinnern – und einfach mal zu überlegen, wenn man es denn besser kann – selbst Events dieser Offenheit zu organisieren.
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