Der Platz der Luftbrücke ist ein Ort, der wie so viele in Berlin, Geschichte kompakt anschaulich macht:
Auf der einen Seite die auffälligen Gebäude des ehemaligen Flughafens, Bauten im Geiste der “Welthauptstadt Germania” der Nazis. Aber auch die Erinnerung an die Rettung der eingeschlossenen Stadt durch die Luftbrücke der westlichen Alliierten. Auf der anderen Seite Historismus und Jugendstil.
Das Gebäude in dem wir uns befinden hat eine spannende Optik und einen tempelartigen Aufbau, der sehr gut zu unserer Veranstaltung passt.
Die acht Säulen und der Rundbau (der unsere Seminarräume auch in einem Halbkreis präsentiert) kommen vorallem bei nächtlicher Beleuchtung gut zur Geltung.
Entworfen wurde das Gebäude von Bruno Möhring (zusammen mit Hermann Speck). Es bildet mit seinem Gegenüber eine Art Tor zum “Fliegerviertel” genannzen Gebiet “Neu-Tempelhof”. Der erste Weltkrieg verhinderte die komplette Fertigstellung des Projekts, die beiden Wohn- und Geschäftshäuser sind jedoch erhalten geblieben und inzwischen auch restauriert.
1905: Bruno Möhring im Alter von 42 Jahren
Unbekannter Maler – aus dem Nachlass von Bruno Möhring
Errichtet 1913/1914 hat es Elemente des Historismus (die Säulen), aber auch Jugendstil-Bestandteile (besonders im Treppenhaus). Auch ganz moderne Konzepte wie ein Lichthof gehören zu dieser Bauweise.
Auf eine kleine Besonderheit des Eingangs gehe ich in einem weiteren Artikel noch ein.
Ein sehenswerter Ort, ein Ort im Herzen von Berlin, der Geschichte atmet. Besser kann es für unsere Veranstaltung gar nicht sein.
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