Im Eingang fällt ein Detail an der Wand sofort ins Auge. Ein in Gold hervorgehobenes Gesicht schau Besucher:innen etwas schelmisch an… Wer ist das wohl?

Das Gebäude stammt aus den Jahren 1912/1914 und vereint Elemente des Jugendstils mit Historismus.

Oft enthalten die Darstellungen des Jugendstils (auch die Stuckfassaden, sofern sie uns erhalten geblieben sind, Darstellungen von Gesichtern, aber auch Elemente aus der Natur. Blumen, Früchte, Tiere. Oft wird auf Gottheiten und Figuren aus der Antike zurückgegriffen.

Einige Recherchen waren notwendig, um unserem Torwächter auf die Spur zu kommen:

Es handelt sich mit hoher Wahrscheinlichkeit um eine Darstellung des griechischen Gottes PAN, dessen Bild im Jugendstil oft auf die Stilelemente “gekräuseltes Haar” und geteilter Bart reduziert war. Die sonst auffälligen Hörner fehlen.

Römisches Mosaik mit Pans Darstellung

Sein Name heißt “alles”. Er ist ein Symbol der Natur – auch ihrer Wildheit, ihrer gewalttätigen Seite. Er steht für den Blick auf das Ganze, ohne etwas schonend auszulassen.

Wir finden seine Präsenz im Eingang sehr spannend!